Eine anspruchsvolle Aufgabe
SOS-Kinderdorfmütter und -väter leben zusammen mit den anvertrauten Kindern und gestalten das Familienleben nach eigenen Vorstellungen: Gemeinsam mittagessen, bei den Hausaufgaben helfen, spielen, musizieren, basteln und Gute-Nacht-Geschichten vorlesen. SOS-Kinderdorfmütter und -väter üben mehr als nur einen Beruf aus: Sie sind für ihre anvertrauten Kinder emotionale Bezugsperson, vom Windeln wechseln bis zum ersten Liebeskummer und oft über die Zeit im Kinderdorf hinaus. Zugleich sind sie pädagogische Fachkraft und leiten ein kleines Team von pädagogischen und hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Kinderdorffamilie mitarbeiten.
Typisch für den Berufsalltag ist das dichte soziale Netz aus Erziehern/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Psychologen/-innen und hauswirtschaftlichen Kräften. Gemeinsam sorgen sie für ein sicheres Zuhause. Denn die Kinder und Jugendlichen, die in ein SOS-Kinderdorf kommen, haben viel mitgemacht und können ihre seelischen Verletzungen meist nur mit professioneller Hilfe verarbeiten. SOS-Kinderdorfmutter und -vater zu sein, ist daher eine abwechslungsreiche und spannende, aber auch anspruchsvolle Aufgabe.