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Junge sitzt vor einer Wellblechhütte
SOS-Kinderdorf Haiti

Ein Land erschüttert von zahlreichen Krisen

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Ein Land erschüttert von zahlreichen Krisen

Hungersnot in Haiti

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Knapp 20.000 Menschen sind aktuell in Haiti von einer Hungersnot betroffen. Zudem sind in dem Land mindestens 100.000 Kinder unter fünf Jahren schwer unterernährt.* Die hohe Bandenkriminalität führt zu Versorgungsengpässen bei den Bedürftigen und erschwert Hilfsorganisationen ihre Arbeit. So haben die Menschen höchstens eine Mahlzeit pro Tag und kaum nahrhaftes Essen zur Verfügung, wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen berichtet.

SOS-Kinderdorf Haiti hilft den Menschen vor Ort mit seinen Programmen. Das SOS-Familienstärkungsprogramm an unseren Standorten setzt sich dafür ein, notleidende Familien und deren Kinder vor Zerrüttung zu bewahren. UNO-Generalsekretär Guterres forderte bereits eine internationale Eingreiftruppe. Zuvor hatte die Regierung Haitis die UNO offiziell um Hilfe gebeten, da die Polizei die Sicherheitslage nicht mehr im Griff habe.

Update vom 14.10.2022
* Quelle: Unicef

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Haiti: geprägt durch Gewalt, Naturkatastrophen, Armut

Seit über einem Jahr kämpfen in Haiti Banden brutal um die Kontrolle des Landes und der Hauptstadt Port-au-Prince. Inzwischen ist die Zahl der Entführungen im Vergleich zu Mitte 2022 deutlich zurückgegangen, doch teils kommt es immer noch zu Entführungen oder Vergewaltigungen auf offener Straße. Es herrscht ein Mangel an Gütern und Ressourcen, etwa Trinkwasser und Benzin. Die Preise für Wasser und Lebensmittel sind in die Höhe geschossen. Zehntausende Menschen haben nicht genug zu essen, manche sterben an den Folgen der Hungersnot. An vielen Orten fehlt der Strom und aufgrund der sich rivalisierenden Gangs auf den Straßen können die Menschen nicht zur Arbeit gehen. Zahlreiche Kinder konnten monatelang nicht zur Schule gehen. Hinzu kommt ein neuer Cholera-Ausbruch. Doch infolge der Gewalt können Krankenhäuser nur eingeschränkt arbeiten.

Zusätzlich leidet Haiti, das immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht, immer noch an den Folgen des schweren Erdbebens vom August 2021. Mehr als 137.000 Häuser und 60 Gesundheitseinrichtungen wurden beschädigt oder zerstört. Schätzungsweise 650.000 Menschen waren auf sofortige humanitäre Hilfe angewiesen. Dabei litten viele Familien noch unter den Folgen des verheerenden Bebens von 2010, bei dem etwa 220.000 Menschen ums Leben gekommen waren, und den Zerstörungen durch Hurrikan Matthew im Jahr 2016.

Haiti gilt als Armenhaus Amerikas. Rund 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, viele HaitianerInnen haben keinen Zugang zu Strom oder sanitären Einrichtungen. Die Gesundheitsversorgung ist schlecht, die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, und Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. Familien und junge Menschen haben mit der schlechten wirtschaftlichen Lage im Land zu kämpfen, die sich durch COVID-19 noch weiter verschlimmert hat.


Wir stehen den Familien zur Seite

SOS-Kinderdorf leistet in seinen Programmen gezielte Hilfe vor Ort. Aufgrund der prekären Lage wurden über 100 Kinder und Mitarbeitende aus dem SOS-Kinderdorf Santo vorübergehend in eine Hotelanlage in ein sicheres Viertel von Port-au-Prince gebracht. Inzwischen sind die SOS-Kinderdorffamilien in angemietete Häuser umgezogen. SOS-Kinderdorf hat mit allen Familien regelmäßig Kontakt. Die Kinder gehen seit November 2022 an einer anderen Bildungseinrichtung wieder zur Schule. Sie haben dort neue Freunde gefunden.

Schwieriger ist die Situation im Familienstärkungsprogramm. Vielerorts fehlt der Strom, Benzin ist Mangelware, die Straßen sind unsicher. SOS-Kinderdorf hält per WhatsApp den Kontakt zu den Familien, soweit die Internetverbindungen dies zulassen. Die Kinder erhalten darüber Aufgaben zu Lernzwecken und zur Beschäftigung. Sobald sich die Verhältnisse auf den Straßen verbessern, plant SOS-Kinderdorf, die Familien mit Lebensmitteln zu versorgen.

SOS-Kinderdorf in Haiti

SOS-Kinderdorf ist seit 1978 auf Haiti tätig. Derzeit unterhält unsere Organisation ein SOS-Kinderdorf in Port-au-Prince Santo. Des weiteren unterstützen wir hier Kinder, Jugendliche und Familien durch einen SOS-Kindergarten, eine Hermann-Gmeiner-Schule, ein Jugendprogramm und die SOS-Familienstärkung. Mit unseren Nothilfeprogrammen liefern wir kurzfristige Hilfen in akuten Notlagen.


Bereits vor dem Ausufern der Bandenkriminalität war Haiti mit zahlreichen Krisen konfrontiert. Wir arbeiten unermüdlich, damit alle Kinder in Sicherheit sind und die nötige Unterstützung erhalten.

Faimy Carmelle Loiseau, Nationale Direktorin bei SOS-Kinderdorf Haiti

Das haben wir 2022 mit Ihrer Hilfe erreicht

46040

3.310

Kinder, Jugendliche und Eltern in 959 Familien wurden unterstützt.

109024

1.206

Kinder und Jugendliche aus unseren Programmen erhielten eine qualitativ hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung.

12710

116

Jugendliche wurden von unserem Jugendprogramm begleitet.

Wo wir helfen