„Gutes tun ist leicht, wenn viele helfen“, so hat es Hermann Gmeiner, der Gründer der SOS-Kinderdörfer, formuliert. Sein Ansatz, große soziale Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen hat auch gegenwärtige Aktualität, wenn es darum geht, das weltweite Werk für Kinder, Jugendliche und bedürftige Menschen in zeitgemäßen Strukturen zu verankern, welche finanzielle Transparenz, effektives Arbeiten und hohe Motivation möglich machen und sicherstellen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, gibt sich der deutsche SOS-Kinderdorfverein einen Corporate Governance Kodex (im Folgenden „SOS-CGK“). Damit wird das deutsche Corporate Governance System transparent, nachvollziehbar und angemessen auf die Struktur und besonderen Anforderungen des SOS-Kinderdorf e.V. übertragen. Zudem soll wesentlichen gesetzlichen Vorschriften wie auch nationalen und internationalen Standards zur Leitung und Überwachung gemeinnützig organisierter Sozialer Arbeit Rechnung getragen werden.
Der Corporate Governance Kodex stellt einen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des deutschen SOS-Kinderdorfvereins dar. Er besteht insbesondere aus Handlungsleitlinien, die die Vereinsorgane durch eine klare Kompetenzfestlegung und durch Vorgaben zur Kommunikation dieser Organe untereinander in ihrer verantwortungsvollen und erfolgreichen Arbeit unterstützen. Die Regelungen ermöglichen eine vertrauensvolle und qualifizierte Tätigkeit des Vereins und seiner Einrichtungen. Der Kodex soll nach innen und außen eine gute Unternehmensführung gewährleisten.
Dem deutschen SOS-Kinderdorfverein liegt mit den nachfolgenden Regelungen insbesondere daran, auf allen Ebenen und in allen Beziehungen intern und extern Vertrauen zu schaffen und zu erhalten. Der SOS-CGK bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins selbst wie dem breiten Kreis seiner Spenderinnen und Spender sowie der gesamten Öffentlichkeit einen Prüfrahmen für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung.